Das Bild zeigt eine Szene vom letzten Heimspiel gegen Aachen. - Foto: Hermann Boxleitner
Vilsbiburg - pm (29.10.2021) Mit dem Auswärtsspiel beim SSC Palmberg Schwerin (Samstag, 19 Uhr) setzen die Roten Raben am 5. Spieltag ihr Bundesliga-Programm fort. Der amtierende Pokalsieger und regelmäßige Meisterschaftsaspirant hat zwar einen suboptimalen Saisonstart hingelegt und liegt aktuell mit 3 Punkten nur auf Tabellenplatz 10, geht aber angesichts der enormen individuellen Qualitäten, die im Team stecken, trotzdem als Favorit in die Partie.
Doch die Gäste aus Vilsbiburg wollen in der Palmberg Arena nach Kräften dagegenhalten – die Devise von Cheftrainer Florian Völker lautet: „Unser Spiel, unseren Plan aufs Feld bringen und dann schauen, was dabei herauskommt!“
Einmal mehr können die Raben nicht ihr stärkstes Team aufbieten. Luisa Keller ist nach ihrer Bänderverletzung noch nicht wieder einsatzfähig und hat die 724 Kilometer lange Reise in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern gar nicht erst angetreten. Dagegen kann der Coach wieder uneingeschränkt auf Josepha Bock zurückgreifen. Die Mittelblockerin, die nach ihrem Fingerbruch zuletzt gegen Aachen schon zu einem Teileinsatz kam, hat unter der Woche voll trainiert und steht für Schwerin parat.
Die Gastgeberinnen haben nach drei Niederlagen gegen Potsdam (2:3), in Suhl (0:3) und gegen Dresden (0:3) zuletzt mit dem 3:2 in Erfurt den ersten Saisonsieg eingefahren. Außenangreiferin Lindsey Ruddins, im Sommer aus Potsdam verpflichtet, war mit 30 Punkten die absolut herausragende Spielerin an diesem Abend. Das Match gegen die Roten Raben steht für die Schützlinge von Felix Koslowski nunmehr unter dem Motto „Sehnsucht nach dem ersten Heimsieg“.
Auf der anderen Seite wird es für die Vilsbiburgerinnen von zentraler Bedeutung sein, eine möglichst konstante Vorstellung aufs Parkett zu zaubern. Daran hat es im Verlauf der noch jungen Saison bisweilen gemangelt, speziell das jüngste Fünf-Satz-Drama gegen Aachen war ein ziemlich abenteuerliches Auf und Ab.
„Wir schaffen es bisher noch nicht, mit kleinen Misserfolgen im Spiel angemessen umzugehen“, analysiert Florian Völker. „Das wollen wir schleunigst ändern, wir müssen verlorene Bälle schnell abhaken und den Blick gleich wieder nach vorne richten.“ Dies sei, so der Trainer, einerseits eine mentale Frage, auf der anderen Seite habe es aber auch damit zu tun, „dass wir uns als Team mehr Angriffsoptionen schaffen“. Genau darauf lag einer der Trainingsschwerpunkte in dieser Woche.