Im Bild Oberbürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Landshuter Stadtbau GmbH, Alexander Putz (Mitte), Geschäftsführer der Landshuter Stadtbau GmbH, Rainer Sauter (Zweiter von links) mit den beiden Prokuristen Kämmerer Klaus Peißinger (links), Bau- und Umweltreferent Johannes Doll (Dritter von links), Vertretern des Aufsichtsrats, Planern und Vertretern der Regierung von Niederbayern beim Spatenstich in Auloh - Fotos (3): Christine Vinçon
Landshut - pm (13.06.2022) Innerhalb des Neubaugebiets an der Mangfallstraße entstehen auf zwei Grundstücken im Wert von 1,54 Millionen Euro, die die Stadt als GeIn Auloh entstehen zwei neue Mehrfamilienhäuser mit 18 Wohneinheiten. Kürzlich hat der Spatenstich zu diesem Neubauvorhaben stattgefunden.
Die 18 Wohneinheiten haben eine Gesamtwohnfläche von 1.230 Quadratmetern. Die Maßnahme soll insgesamt sechs Millionen Euro kosten. Die beiden Mehrfamilienhäuser, die bis 2023 bezugsfertig sein sollen, sind das erste Neubauprojekt der Landshuter Stadtbau GmbH & Co. KG. Die Landshuter Stadtbau ist eine 100-prozentige Tochter der Stadt Landshut. Sie ist zum 1. Januar 2020 aus der vormaligen Landshuter Entwicklungsgesellschaft für Grundstücke (LEG) entstanden.
OB Putz bei seiner Rede
Die Stadt Landshut hat damit dem Bürgerentscheid vom 14. Oktober 2018 Rechnung getragen, in dem die Frage der Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger positiv gesehen wurde. "Der Zweck der Gesellschaft ist vorrangig eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung und damit ein ganz wichtiges und aktuelles Thema", sagte Oberbürgermeister Alexander Putz, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Landshuter Stadtbau ist beim Spatenstich. Putz betonte, dass die Stadt darüber hinaus aber noch weitere Bausteine zur Schaffung von kostengünstigem Wohnraum auf den Weg gebracht habe: "So werden bereits seit geraumer Zeit bei Neuausweisungen von Baugebieten verpflichtende Anteile für den geförderten Wohnungsbau definiert – und auch die Stadt selbst baut über das kommunale Wohnraumförderprogramm Wohnungen."
Das Neubauprojekt in Auloh wiederum realisiere die Stadtbaugesellschaft komplett im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus. Besonderen Dank richteten sowohl der Oberbürgermeister als auch der Geschäftsführer der Landshuter Stadtbau, Rainer Sauter, an die Regierung von Niederbayern, die die Wohnungsbaugesellschaft bei der Antragstellung „weit über das normale Maß“ unterstützt hatte.
Bei dem Bauvorhaben wird auf Erdgas verzichtet und stattdessen auf „eine zukunftsweisende Wärmepumpen-Technik gesetzt“, so der OB. So sei auch für die künftigen Bewohner gesichert, dass der Mietpreis nicht nur gestaffelt nach dem jeweiligen Einkommen der Mieter bezahlt werden muss, sondern die Bewohner auch bei Nebenkosten vor „unverhältnismäßigen Erhöhungen verschont bleiben“. Zudem bieten die Wohnungen, die alle mit Balkonen oder Terrassen ausgestattet werden, qualitativ hochwertige Grundrisse für unterschiedliche Familiengrößen und Lebenslagen.
Abschließend bedankte sich der Rathauschef bei Stadtbau-Geschäftsführer Rainer Sauter und den beiden Prokuristen, Bau- und Umweltreferenten Johannes Doll und Stadtkämmerer Klaus Peißinger, für ihr Engagement sowie bei den Planern und der zuständigen Baumeisterfirma.
Stadtbau-Geschäftsführer Rainer Sauter ging schließlich noch näher auf das Bauprojekt ein, das einen Beitrag dazu leisten werde, den stetig wachsenden Wohnungsdruck in Landshut abzumildern. Das gesamte Bauvolumen belaufe sich auf rund sechs Millionen Euro, wovon die Stadtbau als Eigenkapital 1,5 Millionen Euro in Form der Grundstücke einbringt. Die übrigen 4,5 Millionen Euro sind Fremdmittel in Form von Förderungen durch das Programm der KfW sowie die EOF-Förderung, so Sauter. Allerdings befinde man sich angesichts der Ukraine-Krise und der damit ausgelösten wirtschaftlichen Turbulenzen in einer „sehr komplexen und für die Bauwirtschaft äußerst schwierigen Zeit“. Die Stadtbau werde ihr bestes tun, um unvermeidbare Preissteigerungen so gering wie möglich zu halten, „damit die Rentabilität des Objekts weiterhin gegeben ist“.
Sauter dankte ebenfalls ausdrücklich allen Projekt-Beteiligten und wagte auch einen Blick in die Zukunft der Wohnungsbaugesellschaft. „Es soll sich beim Objekt Mangfallstraße nicht um eine Eintagsfliege handeln. Die Stadtbau soll sich weiterentwickeln.“ Weitere Objekte „sollen, müssen und werden folgen“, betonte Sauter. Ein Grundgedanke werde sich durch sämtliche Objekte ziehen, unabhängig von ihrer konkreten Ausrichtung und Nutzungsart: "Alle Gebäude, die die Stadtbau errichtet, werden mit dem Ziel gebaut, einer breiten Schicht der Landshuter adäquaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dieses Ziel werden wir kontinuierlich verfolgen." Mit diesem Projekt habe man den ersten Schritt hinsichtlich einer Verbesserung der Wohnversorgung in der Stadt getan, auf den weitere Schritte folgen werden.